Samstag, 23. März 2013

Teigtaschen mit Sojaschnetzeln

Ein Rezept hat es mir bei meinen Streifzügen durch die Welt der Vegetarier
(3Monate sind's schon- und ich liebe es!) besonders angetan.
Zu finden ist es auf der Rückseite der Alnatura Sojaschnetzel, die es beim dm zu kaufen gibt
(1,25€ für 150g).
 
Hier leicht abgewandelt und so richtig lecker!
 
Erfindungsreiche Veganer können die Milch  und den Feta bestimmt durch etwas anderes ersetzen oder einfach weglassen. Beides braucht man nicht zwangsläufig für das Rezept.
 

Zutaten:

 
 


Ca. 450g Blätterteig
geht auch mit Maiswraps oder
wie hier mit Brotfladen aus dem türkischen Supermarkt.
Ayvar
2 EL Sojasoße
1 TL Gemüsebrühe
50g Sojaschnetzel
2 EL Olivenöl
150g Lauch oder Lauchzwiebeln
100g Champignons
Mais
2 EL Tomatenmark
100g Fetakäse
Salz
Italienische Kräuter
1/2 TL Paprikapulver

Die Sojaschnetzel wie auf der Packung angegeben in der Gemüsebrühe aufkochen und 20 min ziehen lassen.
Danach in einem Sieb auspressen und mit den Champignons (geschnitten) in der Pfanne anbraten. 
Lauch hinzugeben und andünsten.


Dann die restlichen Zutaten unterrühren.


 Das Ganze in die Teigtaschen füllen und einrollen.
 
Einfacher geht's, wenn die Ränder mit Milch bestrichen werden, so klebt der Teig besser aneinander.

Wer mag kann mit der restlichen Milch die Oberseite der Röllchen bestreichen, dann sieht's ein bisschen knuspriger aus. 


  20 min bei 200° backen.
Und fertig!





Ein schönes Wochenende wünsch ich!

Samstag, 2. März 2013

Vegan?


Den Entschluss zu einem Leben als neuer, tierfreundlicher Mensch fasste ich kurz vor Weihnachten.
Nach den Feiertagen werde ich Vegatarier! tönte ich und erntete damit viele ungläubige Blicke.
Denn ich würde mal stark vermuten, dass es keinen Holzfäller auf der Welt gibt, der lieber Fleisch isst, als ich.
Ja, ich habe Fleisch wirklich geliebt!

Eine Schweinshaxe, zwei bis sechs Puter und eine eher unerfreuliche Tofu-Mahlzeit später zockel ich orientierungslos durch den Bio-Supermarkt, hänge gefühlte Stunden vor der Frischetheke herum und bestaune das ganze moralisch-einwandfreie Tofu-Soja-Sortiment.

Kaufe schließlich Tofu-Hackfleisch, werfe es in den Kühlschrank und gehe erstmal ein Jägerschnitzel essen. Morgen fang ich dann aber bestimmt an mit dem guten Leben...

Auf dem Küchentisch, der ab sofort fleischlos bleiben soll, liegt Karen Duves "Anständig essen", bereit mir beizustehen und mich zu motivieren. Denn Motivation brauchte ich schon.


Wie die allermeisten weiß ich natürlich schon lange, dass  die Tiere die wir essen nicht totgestreichelt werden, allerdings habe ich ebenfalls wie die meisten, dieses Thema ziemlich erfolgreich verdrängt, aus dem ebenso einfachen wie blöden Grund: Es schmeckt aber doch soo lecker.

Den Ausschlag gab dann die simple Einsicht, dass mir vegetarische Gerichte genauso gut, wenn nicht sogar besser schmecken. Die Einladungen einer Freundin zum Essen, die schon immer vegetarisch gekocht hat, waren immer ein Highlight, auch wenn ich anfangs skeptisch die Teller beäugt habe und daran zweifelte, ob ich denn davon auch satt werden kann? Ja ich kann :)

Und wenn der einzige Grund, Fleisch zu essen der ist, satt zu werden und was leckeres auf dem Teller zu haben und genau das auch vegetarisch geht, dann gibt es einfach überhaupt keinen Grund mehr, Fleisch zu essen. Wirklich gar keinen.

Also habe ich nach 10 Jahren des selbstständigen Kochens nochmal ganz von vorn und jungfräulich anfangen zu lernen - und zwar vegetarisch bis vegan. Es sind mittlerweile zwei Monate und ich vermisse überhaupt nichts. Nur einmal bin ich nachts, nach einer Karnevalsparty und ein paar Wein zuviel, in einen McDonalds gewankt und habe einen Hamburger in mich hinein geschaufelt. Und mich am nächsten Tag sehr darüber geärgert! Sowas wird mir aber in Zukunft nicht mehr passieren, je mehr ich mich dann zwangsläufig mit dem Thema auseinandergesetzt habe, desto weiter entferne ich mich von dem Wunsch nach Fleisch.



Neben den ökologischen und gesundheitlichen Gründen war der Grund, warum ich mit dem Fleischessen aufgehört habe, die Tiere und die Tierhaltung. Mittlerweile finde ich es paradox, dennoch Eier zu essen, auch Milchprodukte genieße ich nicht mehr ganz so unbeschwert. Wenn ich die Augen halt einmal geöffnet habe für das Thema, sind sie nunmal offen und das was da auf dem Teller liegt bekommt seine Geschichte. Da kann ich nun nichts mehr dran ändern.

Da ist der Schritt zum Veganer nicht mehr allzu weit und in ein paar Wochen werde ich mich mal an der 30 Tage Challenge von Attila Hildmann versuchen.

Habt ihr schon von der Challenge gehört? Was haltet ihr von dem Thema?